24 Segler waren bei der Bibliser Finn Regatta gemeldet. Der kleine See hatte an dem Samstag ganz schön was zu bieten. Dunkle Böen, gefühlt mit bis zu 18 Knoten huschten über das flache Wasser. Dies war dann auch der Grund, warum einige aus dem Feld lieber Ihr Material schonten und an Land blieben.
Durch die perfekte Windrichtung konnte die Länge des Sees für Upwind und Downwind genutzt werden.
Die Wettfahrtleitung war sehr gut organisiert und die Starts wurden ohne lange Wartezeit durchgeführt, auch der Kurs war gut gelegt. Diese beiden Punkte finde ich persönlich immer sehr angenehm und daher ein großes Lob an Gabi und ihr Team.
Regatten auf kleinen Seen sind oft spannend und überraschend und so waren ständige Verschiebungen auf allen Positionen keine Seltenheit.
Wichtig war ein sehr guter Start und die Wahl der richtigen Seite, Upwind aber auch Downwind. Man kann gar nicht sagen, ob links oder rechts besser war.
Die Seiten wechselten regelmäßig, sodass man auch in Führung liegend auf der Hut bleiben musste.
Nach 3 knackigen Läufen war der erste Regattatag auch schon vorüber und wir konnten die kurze, einminütige Heimreise in den Hafen antreten.
Marco, Ralf und das Team haben uns hervorragend versorgt. Ich war zum ersten Mal in Biblis und die herzliche Gastfreundschaft ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Am Sonntag war wenig Wind gemeldet und gegen 11 Uhr ging es dann los, am zweiten Tag konnten wir nur einen Lauf segeln.
Die Verschiebungen in den Positionen in diesem Lauf nahmen, im Vergleich zu Samstag, um den Faktor 10 zu. Eigentlich war es egal, ob man links oder rechts war. Wichtig war nur das Timing. Der Wind setzte abwechselnd von wirklich jeder Seite des Sees ein.
Dies war für viele Segler eine echte Geduldsprobe und führte zu einigen Reibereien während des Rennens. Diese konnten aber an Land durch sportliches Händeschütteln geklärt werden. Eine tolle Geste!
Am besten zurechtgekommen sind Claus und Karl-Heinz auf Platz 1 + 2.
Karl-Heinz konnte sich Platz 1, vor Claus auf Platz 2 , im Gesamtergebnis sichern.
Ich musste meine Führung von Samstag durch einen 10ten Platz abgeben und landete im Endergebnis auf Platz 3.
Micha (Quelle: Finnwelle.de)
Am 8. und 9. Juni fand der Opti-Cup in Biblis statt. Toll fand ich, dass etwa 20 Optis an der Regatta teilnahmen. Am Samstag erfolgte das erste Ankündigungssignal um 14 Uhr. Der Wind war nicht konstant, sondern schwankte zwischen ein und zwei Beaufort. Zwischendurch gab es auch Flaute, aber das Wetter war insgesamt gut – sonnig und teilweise bewölkt.
Bei der ersten Wettfahrt waren alle ein wenig nervös, da wir nicht wussten, wie stark die anderen Teilnehmer waren. Einige kannten sich jedoch bereits. Lustigerweise wehte eigentlich immer ausreichend Wind, aber genau beim Start fehlte er dann plötzlich.
Am Samstag fuhren wir drei der vier ausgeschriebenen Wettfahrten. Das Wetter war gut, und nicht alle trugen Neoprenanzüge. Es gab sogar eine Bahnverkürzung.
Für mich persönlich lief die erste Wettfahrt am besten. Es war spannend, als ich mit Abstand vorne lag und dann von hinten eine Böe kam, die viele Konkurrenten näher heranbrachte. Die anderen beiden Wettfahrten verliefen ähnlich im Ablauf.
Am Abend segelten wir nach dem Abendessen mit der Fusion, dem Boot meiner Eltern, zusammen mit fünf oder sechs Kindern auf dem Wasser. Wir beobachteten den Sonnenuntergang. Die Eltern unterhielten sich, und die meisten von uns zelteten.
Am nächsten Morgen gab es Frühstück. Dann gingen wir wieder aufs Wasser. Fast alle waren angespannt, denn heute würde sich alles entscheiden. Der Wind war am Sonntag zwar gut, aber auch böig.
Die Wettfahrt fand auf dem kleineren See statt, anders als am vorherigen Tag. Als die Wettfahrt endete, sah man enttäuschte und fröhliche Gesichter. Damian gewann die Regatta. Lustigerweise hatten die ersten drei Plätze mit Streicher die gleiche Punktzahl.
Nach dem Mittagessen fand die Siegerehrung statt. Es wurden ein paar Fotos geschossen, und dann sprang Damian in hohem Bogen ins Wasser. Die Leute verabschiedeten sich und fuhren nach Hause. Das Wochenende war toll, das Gelände sehr schön, und es war insgesamt richtig spannend. Ich empfehle euch die Regatta, denn sie hat sehr viel Spaß gemacht.
Zwischen den beiden Seen, dem kleinen und dem großen, gibt es einen kleinen Durchgang. Ich möchte mich herzlich bedanken und verabschieden!
Clara Freudenthal Canal
…mit oder ohne Wind?
Als wir um kurz vor 13 Uhr auf unsere Boote sprangen, sah der See noch ziemlich glatt aus. Unser Wettfahrtleiter Marco hatte die Tonnen auf dem kleinen See ausgelegt und bis zum Start kam tatsächlich etwas Wind auf. Da im ersten Lauf wegen des unsteten und drehenden Windes kein richtiger Downwind-Kurs möglich war, wurde auf dem großen See ein neuer Kurs betonnt und wir konnten einen schönen 2.Lauf starten, der dann in einer großen Flaute endete. Im Schneckentempo krochen wir in Richtung Ziel. Kaum zu glauben, dass kurz vor dem Start zum 3.Lauf urplötzlich Wind aufkam und wir die Regatta gut zu Ende segeln konnten.
Etwas Glück war für alle 13 SeglerInnen unseres Vereins auch dabei, denn bei so wenig Wind steckte der ein oder andere schon mal in einem Windloch fest, während andere gut Strecke machen konnten. Ein Gutes hatte der wenige Wind: es bestand so gut keine Kentergefahr…
Folgende Bootsklassen waren auf dem Wasser: Laser Pico, Opti, 420, Dyon 16, Conger, Jeton, Contender, Finn und Aero7. Die Finn und Aero hatten die Nase vorne und Stephan Bauer gewann die Regatta, gefolgt von Sebastian Karst und Georg Feurer. Als bester Jugendsegler freute sich Julius Karst über einen Pokal.
Bei milden Temperaturen klang der Abend auf unserer Clubterrasse aus und alle genossen das Beisammensein bei Steak, Wurst und mitgebrachten Salaten.
Bei tollen Wetterbedingungen kamen alle 13 SeglerInnen bei unserer diesjährigen Aero-Regatta voll auf ihre Kosten.
Am Samstag hatten wir Bilderbuchbedingungen und es konnten bei 3-4 Beaufort, in Böen auch mehr, 4 Läufe gesegelt werden. Da es die Böen, insbesondere an der Leetonne, in sich hatten, gab es auch einige Kenterungen. Nachdem die Wetterbedingungen am letzten Wochenende bei der 420er Regatta beinahe winterlich waren, schwitzen wir alle am Samstag, bei überraschend strahlendem Sonnenschein, gehörig in unseren warmen Anzügen.
Am Sonntag dauerte es etwas, bis sich der Wind konstant einstellte. Für unseren Wettfahrtleiter Marco und seine Helfer war es gar nicht so einfach, den Kurs optimal zu betonnen, da der Wind ordentliche Dreher hatte und wir zwischen den Läufen sogar noch den See wechseln mussten. Bei recht stabilen mäßigen Windverhältnissen segelten wir in 2 Läufen quasi um die Wurst, die sich dann jeder Teilnehmer am Grill abholen konnte.
Unser Verein freute sich sehr, dass so viele Gäste, auch von weither kamen, z.B. aus Frankfurt an der Oder und dem Ruhrgebiet. Vom Segelclub Dümmer reiste Juliane Barthel an, Aero7 Weltmeisterin der Frauen von 2023, und segelte in Biblis auf Platz 1, dicht gefolgt von Marcus Walter und Gert Keppler vom Dreieich Segelclub Langen. Aufgrund der 13 Teilnehmer konnte eine Ranglistenwertung für Aero7 erstellt werden, bei der auch die Aero6 mitsegelten, um die Mindestanzahl von 10 Seglern zu komplettieren. Auch eine Yardstickwertung wurde ermittelt, in der unsere Bibliser SeglerInnen auf folgende Plätze kamen: 5. Margaret Lynch, 6. Sebastian Karst, 10. Barbara Olbrich, 11. Claus Gabriel, 12. Clarissa Olbrich.
Die Pasta-Party am Samstag Abend kam sehr gut an und bei mildem, sonnigen Wetter klang der Abend auf unserer Clubhausterrasse bei guter Stimmung aus.
(Bericht: Barbara Olbrich)
Turbulentes Aprilwetter bei eisigen Temperaturen und böigem Wind gestaltete die 420er Regatta spannend. 14 Boote gingen an den Start und hatten einige Herausforderungen zu meistern.
Auf Grund einer starken Regenbö kenterten noch kurz vor dem Start zwei Boote, darunter Katrin und Marie. Auch bei Linus und Felix war es spannend, als zwischen den Läufen noch schnell ein gerissenes Segel getauscht werden musste.
Alles in allem waren es zwei aufregende Tage für unsere Bibliser Jugend, die mit 3 Vereinsbooten an den Start gingen. Unser Verein freute sich sehr, dass gleich 4 Teams vom Segelclub Nordsaar, 3 Teams vom TV Weiher und 2 Teams vom SG Erlangen zur Regatta kamen.
Insgesamt konnten an dem zumindest zeitweilig sonnigen, stürmischen Samstag 3 Läufe durchgeführt werden und am eher eisigen, regnerischen Sonntag immerhin 2 weitere Läufe. Kaum vorstellbar, dass am letzten Trainingssamstag vor der Regatta noch bei um die 20° Lufttemperatur trainiert wurde.
Die ersten Platzierungen gingen alle an jugendliche Seglerinnen. Platz 1: Alessa und Kira vom SCNS, Platz 2: Joline und Pia, ebenfalls vom SCNS und Platz 3: Johanna und Lisa vom SCR.
Die Bibliser Seglerinnen Katrin Justen und Marie Henke belegten einen tollen 7.Platz. Sie hatten zuvor im März an einem Trainingslager am Gardasee große & nicht einfache Herausforderungen gemeistert. Linus Lauterbach und Felix Riefers , ebenfalls aus dem Bibliser Verein, kamen auf Rang 11 und die Newcomer Valentin Rütz und Joris Baltzer gaben sich mit Platz 13 gut geschlagen.
Toll, dass sich so viele Boote nicht von den widrigen Wetterbedingungen haben abschrecken lassen und sich eine fordernde Regatta geliefert haben.
Die Regatta fand im Gedenken an Mike Justen statt. Unser Jugendtrainer & Wettfahrleiter, der in den letzten Jahren die Jugendgruppe, insbesondere die 420er, trainiert hat, verstarb unerwartet im März.
Bericht: Barbara Olbrich
Bei bis zu 5 Windstärken aus West konnte beim diesjährigen goldenen Herbst gesegelt werden. Wettfahrleiter Marco zeigte sich zufrieden mit den Bedingungen, die drei angekündigten Läufe mit je drei Runden konnten problemlos durchgeführt werden. Wieder an Land wartete ein gemeinsames Essen auf die Segler.
Bei der Siegerehrung dankte Edgar Jahr nochmal dem ganzen Wettfahrt- und Küchenteam für die Organisation. Die drei ersten Plätze belegten Jürgen Paffrath (Finn), Stephan Bauer (Finn) und Fritz Klaver zusammen mit Mike Justen (470er). Darüber hinaus wurden die beiden schnellsten Boote mit Seglerinnen aus der Jugend geehrt. Schnellster war dabei Joris Balzter (Opti) und Katrin Justen zusammen mit Marie Henke (420er).
Mit dieser Regatta ist nun die Saison 2023 zu Ende. Vielen Dank an alle, die bei den Regatten im Jahr 2023 geholfen oder teilgenommen haben! Bis im nächsten Jahr hier bei uns in Biblis.
(Bericht: Fabio)
Wolkenbänder, Blitze, Donner, Regenschauer und böigen Wind bis 5 Beaufort bescherte den teilnehmenden ILCA/Laser-Seglern zur diesjährigen Hessenmeisterschaft in unserem Bibliser Segelverein ein etwas turbulentes Regattawochenende. Ein gut durchmischtes Segelpublikum stand am Samstag mit aufgeriggten Jollen in Lauerstellung am Ufer und wartete auf das „go“ der Regattaleitung, um die Boote ins Wasser zu lassen. Im Westen kündigten sich mehrfach Gewitterbänder an, was es nicht einfach machte, den Start zu planen. Als es dann endlich am späten Nachmittag aufs Wasser ging, war der Wind schon wieder etwas am abflauen. Es kamen letztendlich auch die letzten Radis, die nach den Standards gestartet waren, über die Ziellinie - im Schneckentempo gekrochen - und schafften es tatsächlich, mit ihren Booten noch vor dem Abendessen das Ufer zu erreichen. Lauf 1 war also schon mal geschafft. Sonntag erwartete die Segler dann nach einer gewittrigen Nacht ein wunderbares Segelwetter mit Wind zwischen 3 und 4 Beaufort, in Böen auch bis Stärke 5. Vier Läufe wurden gesegelt und in den Böen kenterte auch der ein oder andere, bevorzugt beim Halsen an der Leetonne. So bekamen die Zuschauer auch einiges geboten. Ein Lauf konnte am Sonntag leider nicht gewertet werden und trotz des ein oder anderen Fehlstarts fand die Wettfahrt einen guten Abschluss im gesetzten Zeitrahmen und mit vier verwertbaren Läufen. Insgesamt nahmen 13 Radial- und ebenfalls 13 Standardsegler teil, verstärkt durch einige Bibliser Segler.
Bericht:
Barbara Olbrich
Die Veranstaltung versprach bereits im Voraus bei 21 Meldungen ein Erfolg zu werden.
28° Grad, blauer Himmel mit weißen Nordseewolken und ein 2-3er Wind mit Böen bis 5 Bft haben das Wochenende begleitet. 19 Segler gingen dann tatsächlich an den Start und aufgrund des perfekten Segelwetters konnten am Samstag in relativ kurzer Zeit vier Wettfahrten gesegelt werden.
Für das samstägliche gemeinsame Abendessen hatte Ralf Kratz mehrere Braten in die Öfen geschoben und so klang der Segeltag bei einer deftigen Mahlzeit auf der Terrasse des Clubhauses aus.
Am Sonntag ging es um 10.30 Uhr weiter und bei fast gleichem Wind konnten noch zwei weitere Wettfahrten gesegelt werden. Und so ergaben sich für die Bibliser Finn-Segler folgende Ergebnisse:
3. Platz Max Müller
5. Platz Lutz Gunder
6. Platz Bernd Blass
9. Platz Stephan Gunder
10. Platz Georg Feurer
11. Platz Marco Colombo
12. Platz Günter Strüwing
14. Platz Ralf Kratz
15. Platz Frits Klaver
16. Platz Burkhard Koch
18. Platz Heinz Stammnitz
19. Platz Frank Knoch
Solch eine Beteiligung aus unserem Verein würde ich mir aus jeder Bootsklasse wünschen, bleibt aber sicherlich ein Wunsch! Insgesamt empfand ich diese Veranstaltung als äußerst gelungen. Die ganze Kraft, die in man die Vorbereitungen stecken muss, haben sich definitiv gelohnt.
Bericht:
Conny Müller
(Vorsitzende Sportausschuss)
Die diesjährige Opti-Regatta am Riedsee in Biblis war begleitet von strahlendem Sonnenschein. Leider war uns der Wind nicht so wohl gesonnen... Wettfahrtleiter Mike Justen versuchte am Samstag direkt nach der ausführlichen Steuerleutbesprechung einen Lauf zu starten. Der Wind kam bis kurz vor Start recht konstant aus Nord. Doch kaum war die Klassenflagge der Optis gehisst, welche die letzten fünf Minuten bis zum Start signalisiert, drehte der Wind um 180° auf Süd.
Dieser Dreher blieb dann leider kein Einzelfall, weshalb die Startversuche abgebrochen werden mussten. Die Kinder nutzten die Startverschiebung an Land zum Baden und Paddeln auf den mitgebrachten Stand-Up Boards.
Als sich der Wind gegen Nachmittag auf West stabilisierte wurde ein weiterer, diesmal erfolgreicher, Startversuch unternommen. Der Lauf konnte trotz einigen Flauten-Löchern auf dem See zu Ende gebracht werden. Mike Justen zeigte sich den Umständen entsprechend zufrieden. Sein Eindruck sei, dass es trotz der widrigen Bedingungen eine faire Wettfahrt gewesen sei und das Ergebnis der Leistung der Teilnehmer entspreche. Auch die Teilnehmenden stimmte der Lauf glücklich, so kamen sie am Samstag nochmal zum Segeln.
Nachdem die Boote abgebaut waren erwartete die Teilnehmenden und Eltern eine frisch zubereitete Spätzlepfanne an Land. Das Küchenteam hatte ganze Arbeit geleistet und so fand dieser Regattatag einen leckeren Ausklang.
Am Sonntag zeigte sich der Baggersee leider erneut spiegelglatt. Das Wettfahrtteam des SV Biblis zeigte sich jedoch einfallsreich und richtete eine Paddelregatta aus. Dafür wurden drei Laser mit Schwert und Ruder bestückt und die 12 Teilnehmenden darauf verteilt. Mit ihren Praddeln aus den Optis glitten die Boote über den See und fuhren den ausgelegten Kurs ab.
Das Paddeln blieb am Sonntag die einzige Wettfahrt und wurde im Rahmen der Siegerehrung mit einem Eis belohnt. In der am Samstag gesellten Wettfahrt konnte sich Raphael (WVS) auf dem ersten Platz durchsetzten, gefolgt von Lotta (WSVL) auf dem zweiten und Alexander (DSCL) auf dem dritten Platz. Schnellster Bibliser war Joris auf dem siebten Platz.
Wettfahrtleiter Mike Justen und Jugendwart Fabio Platz zeigten sich zufrieden mit dem Wochenende. Natürlich hätte es mehr Wind haben können, aber alles in allem wirkten die Kinder glücklich und konnten ein Wochenende am und im Wasser des Bibliser Riedsees verbringen. Der SV Biblis freut sich darauf auch im kommenden Jahr wieder eine Opti-Regatta auszurichten.
Bericht: Fabio Platz
Wenn man überwiegend auf Baggerseen segelt und Winddreher den Kurs bestimmen, ist es ein echtes Highlight, die Thermik auf dem Lago Maggiore auszukosten. Und wenn noch dazu so ein tolles Event, wie die Swiss Open für RS Aero 5, 6, 7 & 9 ansteht, 33 Aeros aus 6 Ländern an den Start gehen und das in Kombination mit 20 Fireballs, dann ist das ein richtig spannendes Erlebnis.
Gemeldet hatte ich für Aero 6, da die Windvorhersage eher lau war. Das war aber eine Fehleinschätzung, denn wie ich erfahren musste, wissen die Einheimischen, das Wetter und somit auch den Wind viel genauer vorherzusagen und das hatte gar nichts mit der Windvorhersage aus dem Internet zu tun. Es blies also ordentlich und es schlotterten an Tag 2 & 3 nicht nur mir schon an Land vor dem Lossegeln die Knie. An den drei Regattatagen steigerte sich der Wind nämlich von 2-3 Beaufort am ersten Tag, über 4 Beaufort am zweiten und sogar über 5 Beaufort am dritten Wettfahrtag. Dementsprechend hoch waren auch die Wellen.
Meine Strategie für den dritten und somit auch aufregendsten Wettfahrtag war, nicht zu kentern und das Ziel heil zu erreichen. Eine gute Platzierung, um die ich an den anderen Tagen gekämpft hatte, schien mir untergeordnet. Schon vor dem Start war fröhliches Kentern angesagt und einige gaben auf. Während dem ersten Lauf (der Wind war hier am stärksten und die Welle erstaunlich hoch) kenterten so viele Segler, dass die Motorboote gar nicht mit der Betreuung hinterherkamen. Einige verletzten sich und gaben auf. Ein Segler trieb sogar kurzzeitig bewusstlos im Wasser, weil ihm der Baum während einer Patenthalse an den Kopf schlug. Am meisten Respekt hatte ich vor dem Vorwindkurs, die Welle kam ziemlich von achtern und der eh schon kippelige Aero musste optimal ausbalanciert werden, um nicht mit dem Bug einzustechen. Ich weiß heute noch nicht, wie es mir gelang, diesen Lauf durchzusegeln und nicht mal Letzte zu werden.
Erfahren musste ich leider auch, dass beim Segeln einigen Leuten die sportliche Fairness schon mal abhanden kommt. Auch wenn ich Nachteile dadurch in Kauf nehmen musste, legte ich keine Proteste ein und schaffte ich es in der Gesamtwertung der Aeros auf Platz 14.
Unterm Strich war das für mich eine sehr erfahrungsreiche Veranstaltung, der noch drei intensive Trainingstage mit Raffaele vorausgingen, die von der deutschen Aero-Klassenvereinigung für uns Deutsche organisiert waren. Bei Training auf dem Wasser, Videoanalysen und Theorie lernten wir wieder eine Mange. Ich hoffe, dass nächstes Jahr meine Bibliser Aero-Kollegen auch mitkommen. So tolle Tage darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
Bericht: Barbara Olbrich
Das Ansegeln fand in diesem Jahr nur am Samstag statt. Das Wetter in Biblis spielte den Segelnden gut mit und so blieb es den ganzen Tag trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix und Nordwest-Wind. Wettfahrtleiter Marco Colombo legte bei dieser Internen Regatta den Kurs selbst und nach der Steuerleutbesprechung konnte die erste Wettfahrt mit etwas Verspätung beginnen. Die drei gesegelten Wettfahrten waren von gutem Wind begleitet, nur im dritten Lauf schlief er zwischenzeitlich ein. Die beiden Optis konnten sich in den Wettfahrten an der Spitze halten und blieben auch in der Gesamtwertung vor Max Müller (3. Platz).
Nach dem Abschluss des dritten Laufs wurden die Segelnden mit Steaks und Würstchen vom Grill versorgt, danach ehrten Marco (Wettfahrleiter) und Conny (Leiterin Sportausschuss) die Segler bei der Siegerehrung und verteilten kleine Erinnerungspreise, sowie Pokale für die Kinder.
Bericht: Fabio Platz
Strahlender Sonnenschein und moderate Frühlingstemperaturen begrüßten unsere Seglerinnen und Segler zur ersten Regatta 2023 in unserem Verein.
Von dieser Klasse haben wir drei Boote im Verein und es gab den Wunsch, eine Ranglistenregatta anzubieten. Leider kam mengenmäßig (10 Boote) keine Rangliste zusammen, aber der Sportausschuss hat entschieden, dass die Regatta trotzdem durchführt wird. Und sie wurde tatsächlich ein voller Erfolg!
Bei konstant 2 bis 3 Beaufort konnten am Samstag und am Sonntag jeweils drei Wettfahrten gesegelt werden. Die Pokale wurden von unserem Wettfahrtleiter Marco Colombo gespendet und die ersten drei Platzierten freuten sich riesig über diese speziellen RS Aero Preise. Unsere Gäste waren von unserem schönen Gelände und den Wind- und Wasserverhältnissen absolut begeistert und wollen unbedingt im nächsten Jahr wiederkommen. Dazu werden sie nun massiv die Werbetrommel in ihrer Bootsklasse rühren und wir werden gemeinsam nach einem günstigeren Termin im Jahr 2024 suchen.
Bericht: Conny Müller
Die diesjährige "Goldener Herbst" Regatta machte ihrem Namen wieder alle Ehre. Besonders am Samstag waren die Temperaturen so mild, dass einige Segler im Shorty auf dem Wasser waren. Auch der Wind spielte mit und es konnten zwei Läufe am Samstag bei schönstem blau-weißen Himmel abgeschlossen werden. Die Wertung erfolgte wieder nach Yardstick, dadurch konnten sich Segler aller Bootsklassen miteinander messen. Von einem Korsar über zwei 420er bis hin zu (natürlich) Finn-Dinghy und sogar einem Opti waren insgesamt 13 Boote mit 18 Seglern auf dem Regatta Kurs.
Samstag Abend wurde der Abend traditionell bei einem halben Hähnchen ausklingen lassen. Da waren dann nicht nur die Segler, sondern auch Partner, Eltern und andere Mitglieder dabei.
Sonntag konnte Wettfahrtleiter Marco Colombo leider keinen dritten Lauf mehr starten und so setzte sich Ross Vickers im Finn auf dem ersten Platz durch. Jürgen Paffrath und Burkard Koch folgten - ebenfalls im Finn - dicht auf. Beste aus der Jugend, die insgesamt mit 5 Seglern vertreten war, wurde Kathrin Justen auf Platz 4.
In diesem Sinne bedanken wir uns als Segelverein Biblis e.V. bei allen beteiligten Helfern und dem Orga-Team rund um Conny, aber auch bei den Teilnehmern für die gelungene Veranstaltung und die schöne Saison 2022!
(Bericht: Fabio Platz)
Opti Regatta
15 Optis und 4 Läufe bei Kaiserwetter am Bibliser See
09. - 10. Juli 2022
Die Optiregatta in diesem Jahr war ein voller Erfolg! Von den 17 gemeldeten Booten waren Samstag und Sonntag 15 am Start. Der Wind war zunächst trügerisch und erschwerte dem Helfer Team rund um Wettfahrleiter Mike Justen das Auslegen eines Kurses. Passend zur Steuerleutbesprechung stabilisierte sich der Wind auf West-Nord-West und bescherte den Teilnehmern drei Wettfahrten bei Kaiserwetter. Am Sonntag spielte der Wind erneut mit, sodass die vierte von vier ausgeschriebenen Wettfahrten pünktlich um 10 Uhr beginnen konnte. Heute wehte der Wind aus Nord, weshalb die Teilnehmer auf dem alten Teil unseres Sees segelten.
Über drei Läufe hinweg konnte Marie Conrad den ersten Platz verteidigen, nur im vierten musste sie sich Elisa Iglesia Sichaer geschlagen geben. Spannender wurde es im Rennen um Platz 2 und drei. Hier waren Elisa und Ben Walter gleichauf. Aufgrund ihres ersten Platzes im vierten Lauf kam Elisa auf Platz 2, Ben auf Platz 3. Die schnellste Bibliserin war Marie Henke auf dem vierten Platz. Zur Siegerehrung erhielten alle Teilnehmer eine Trinkflasche und durften sich noch ein Teil aus einer Material Spende des Segelversands Marina Dellas aussuchen.
Alles in allem verlief die Regatta ruhig und routiniert. Samstagabends konnten dann noch neue Kontakte beim gemeinsamen Grillen geknüpft werden. Für dieses schöne Ereignis geht unser Dank nochmal an alle Teilnehmer, das Team aus Wettfahrleiter, Schiedsrichter und Helfer, sowie an das Küchenteam des SV Biblis!
Wir freuen uns euch alle im nächsten Jahr beim Segelverein Biblis wiederzusehen.
(Fabio Platz)
Finn-Dinghy Regatta
Feiern statt Flaute - Segelverein Biblis feiert mit Segler Stammnitz 50 Jahre FINN
25. - 26. Juni 2022
In diesem Jahr war alles anders: Kein Wind, ein Foodtruck, Live-Musik mit Band und ein dicker Henkel-Pot für den besten Segler über sechzig.
Die Ranglisten-Regatta in der olympischen Klasse Finn Dinghy war eine schöne Nebensache, denn ein ganz besonderer Athlet feierte ein außergewöhnliches Jubiläum. Der gebürtige Lindenhöfer Heinz Stammnitz trat schon mit 9 Jahren in die Seglervereinigung Mannheim ein, schaffte es knapp bis zur Nominierung für Olympia und blickt auf ein bewegtes Seglerleben als Finn-Spezialist zurück. „50 Jahre lang sitze ich nun schon in diesem Einmann-Boot und liebe es noch immer, auch wenn es aus gesundheitlichen Gründen bei dieser Regatta nicht klappt," erklärt er. „Dafür freue ich mich umso mehr darauf, heute den Mitgliedern des Segelverein Biblis einen besonderen Tag zu schenken."
Der Obmann der Finnsegler Detlef Guminski trat ans Mikrofon und ehrte den Jubilar mit Augenzwinkern humorvoll. „Erst hab‘ ich Dich gar nicht leiden können, dann erkannte ich mit der Zeit, dass unter der rauen Schale ein herzensguter Mensch steckt." Er überreichte ein Bild mit Erinnerungswert unter dem Beifall der Finnsegler.
Aus seinem Wohnort, dem hessischen Viernheim, hatte der Jubilar für das Abendessen der rund 100 Gäste den Airstream-Foodtruck von Roland Weidner engagiert und nach Kochkäs-Spargel-Jägerschnitzel mit Pommes gab es dann für die Tanzwütigen bis in die späte Nacht kräftig was auf die Ohren. Die sieben Viernheimer Schlagerstars drehten mächtig auf und die Crew tanzte vom zarten „La Mer" über den „Traum von Amsterdam und „ich brauche keine Schokolade..." auf der Terrasse in den Sonnenuntergang. Als noch Koch Roland seine Rockröhre mit „What a Wonderful World" ertönen lies, war der Abend perfekt.
Auch am Sonntag wollte Wettfahrtleiter Jens Kraus weitere Läufe starten und rief die rund 20 Segler auf den Riedsee zum Start. Doch auch dieser Lauf war vergeblich, der Wind schlief wieder völlig ein und er musste wie schon am Vortrag abbrechen. „Wir konnten nur einen Lauf zustande bringen. Das war wieder typisch für Biblis. Erst kam der Wind aus West, dann aus Süd, dann aus Ost... unmöglich einen Kurs zu legen." Mit diesem Ergebnis gewann dann Klaus Reffelmann (WYD) vor Detlef Guminski (DSCL) und Karl-Heinz Eirich (SLRV) die Regatta.
Die Medaillen der diesjährigen Hessenmeisterschaft verlieh der Vorstand des Hessischen Seglerverbands Günther Probst an die anwesenden Sieger Detlef Guminski und David Guminski beide vom Dreieich Segelclub Langen. Dritter wurde Ingo Spory vom Segelclub Westerwald.
„Es war sooo schön," war von den weit angereisten Sportlern zu hören und trotz Flaute gab es wieder einmal frischen, fröhlichen Wind im Segelverein Biblis.
Beitrag von Ulrike Falkenstein (Pressewartin)
In diesem Jahr konnte seit 2019 erstmals wieder das Ansegeln stattfinden. Bei fast 20°C, 3-4 Bft Wind und bewölktem Himmel, konnte Wettfahrtleiter Marco Colombo am Samstagmittag pünktlich um 14 Uhr die erste Wettfahrt starten. Das Seglerfeld war traditionell gut gemischt, von Finn- über Laser- und Aero-Seglern nahmen auch 2 Opti-Segler und ein 420er Team teil. Insgesamt waren 17 Teilnehmer auf dem See. Die drei gesegelten Wettfahrten fanden alle am Samstag statt, Sonntag konnte dann leider nicht mehr gesegelt werden, da sich eine regnerische Flaute eingestellt hatte.
Am Samstagabend hat das Wetter allerdings noch gehalten. So wurde im Anschluss an die Wettfahrten gegrillt und die Teilnehmer konnten den ersten Segel Tag 2022 gemeinsam ausklingen lassen.
In der Regatta konnte sich Maximilian Müller im Finn gegen seine Vereinskollegen mit zwei ersten Plätzen durchsetzen und wurde nur einmal aufgrund der Yardstick-Wertung von einem Opti überholt. Den 2. Platz belegte Sebastian Karst mit seinem RS Aero 7, gefolgt von Georg Feurer auf dem 3. Platz im Finn Dinghy. Die drei Segler verzichteten während der Siegerehrung auf ihre Pokale und reichten sie weiter an die vier Teilnehmer aus der Segeljugend. Dies kam bei den Kindern natürlich super an und noch besser wurde es, als sie in den Pokalen Gummibärchen fanden.
Alles in allem war das Ansegeln in diesem Jahr sowohl seglerisch als auch für die Gemeinschaft des Segelverein Biblis ein toller Saisonauftakt, der Lust auf die kommende Regattasaison macht.
Unser Dank für das schöne Wochenende gilt natürlich dem Wettfahrtleiter Marco und seinen Helfern, dem Küchenteam und Conny für ihre Organisation im Vorfeld.
Bericht: Fabio Platz
Absegeln der Vereinsmitglieder 9. und 10. Oktober 2021
„Goldener Herbst" heißt die Vereinsregatta des Segelverein Biblis, die traditionell das Ende der Saison einläutet. Passender konnte der Name in diesem Jahr nicht sein, denn bei strahlendem Sonnenschein und Wind um die 3 Beaufort konnte die Veranstaltung stattfinden. 18 Boote mit 21 Seglerinnen und Seglern gingen an den Start und haben bei insgesamt drei Wettfahrten um den Sieg gekämpft. Unter den Teilnehmern fanden sich auch drei Kinder aus der Optimisten-Riege des Vereins!
Aufgrund der verschiedenen Bootsklassen wurde die Wertung nach Yardstick berechnet. Drei Finn-Dinghy-Segler belegten die ersten Plätze, reichten ihre Pokale aber an die drei Opti-Kinder weiter. Die Freude über die Pokale war natürlich groß und trägt hoffentlich dazu bei, dass sie weiterhin an Regatten teilnehmen.
Der wunderbare Segeltag wurde mit einem gemeinsamen Abendessen und Beisammensein abgerundet - das erste Mal seit Beginn dieser Pandemie, konnten die Clubmitglieder wieder beisammen sein.
Hoffentlich verbessert sich die Lage weiterhin und wir können uns im Frühjahr beim „Ansegeln" wieder genauso zusammen finden.
Bericht:
Conny Müller
Nachdem die Finn Regatta als erste Regatta im Jahr 2021 stattfinden konnte, durften auch die Optis wieder in den Wettkampf starten.
Die insgesamt 24 angereisten Teilnehmer, warteten am Samstag Mittag zunächst vergeblich auf die einzige verbliebene Unbekannte... Den Wind! Dieser frischte erst zum Abend auf und wurde prompt vom Wettfahrtleiter Mike Justen für den ersten Lauf genutzt. Am Sonntag konnten Opti A und B noch einen weiteren, Opti A sogar einen dritten Lauf segeln. Opti B wurde leider im dritten Lauf vom Wind im Stich gelassen.
Der führende Leopold F. konnte sich gegen Jacob B. (2) und Konstantin S. (3) bei Opti B durchsetzen. Bei Opti A gingen die ersten drei Plätze an Jacob C. (1), Finn W. (2) und Felix M. (3).
Von den drei gestarteten Biblisern konnte Katrin J. knapp vor Marie H. den siebten Platz ersegeln.
Beitrag: Fabio Platz
35 Grad und wolkenloser Himmel, so präsentierte sich das Wetter bei der ersten Regatta seit Beginn der Corona-Pandemie beim Segelverein (SV) Biblis. Statt kräftiger Wind herrschte eher Flaute. Dies machte es äußerst schwierig, die geforderten vier Läufe für die Hessenmeisterschaft zu absolvieren. Am Ende gewann Jürgen Eiermann vom SV Biblis die Regatta und auch die Hessenmeisterschaft.
Die neue Sportausschussvorsitzende Conny Müller zeigte sich sehr zufrieden mit der Regatta-Organisation: „Die Hygienemaßnahmen wurden vollständig eingehalten, es gab keine besonderen Vorkommnisse und keine Proteste", lautete ihr Fazit. Nur der Wind zeigte sich wechselhaft. So konnte am Samstagnachmittag lediglich ein Lauf gesegelt werden.
Achtzehn Teilnehmer hatten sich für die Regatta in der olympischen Klasse Finn Dinghy gemeldet. „Von weit her konnten erstmals wieder Teilnehmer anreisen, vom Stuttgarter Yachtclub, Offenburger Segel-Club oder auch vom Yachtclub Immenstaad am Bodensee wurden die Segel gehisst. Das Gros stellten die Hessen aus Dreieich-Langen, Werratalsee und mit elf Teilnehmer der Segelverein Biblis", berichtet Ulrike Falkenstein vom SV. Allerdings startete in diesem Jahr keine einzige weibliche Teilnehmerin, was vermutlich der Segelklasse geschuldet war, die ein gewisses Mindestkörpergewicht von rund 80 Kilo voraussetzt.
Souverän leitete Wettfahrtleiter Jens Krauß die Regatta und berichtete: „Nachdem auch am Sonntag einige Läufe abgebrochen werden mussten, frischte der Südostwind ab Mittag auf und es konnten schlussendlich vier Wettfahrten mit einem Streicher gewertet werden - genug für die Hessenmeisterschaft. Die Windverhältnisse waren typisch für Biblis, der Wind kommt immer nach der Regatta." Die Finns auf dem Wasser forderten auch dieses Mal die Aufmerksamkeit der DLRG Biblis. Christian Schäfer, Vorsitzender des Ortsverbands und seine Helfer, mussten jedoch nicht weiter eingreifen, da die Segler, die ins Wasser fielen, von alleine wieder auf ihre Boote klettern konnten. Das Wasser war ja warm und diente als willkommene Abkühlung. Glücklicherweise ist sonst nichts passiert.
Der dominierende Regatta-Sieger und Gewinner der Hessenmeisterschaft hieß dann Jürgen Eiermann vom SV Biblis. Er entschied drei Läufe für sich, gefolgt von David und Detlev Guminski vom Segelclub Langen. Maximilian Müller vom Segelverein Biblis wurde Vierter.
Jürgen Eiermann zeigte sich überglücklich. „Diese Regatta war etwas ganz Besonderes für mich", so Eiermann, der vor allem das Organisationsteam des SV sehr lobte. Das Engagement sei außerordentlich gewesen, denn es war nicht sicher, ob eine Regatta überhaupt stattfinden könne. „Fallende Inzidenzwerte machten es dann doch möglich, und wir konnten unseren Vereinssport wieder auch im Wettkampf genießen. Bemerkenswert war, dass sich das Miteinander positiv entwickelt hat, jeder kümmert sich um jeden, und diese Regatta setzt ein großes Zeichen auch für andere Sportvereine", befand Eiermann.
Kaiserwetter mit Windstärken von drei bis vier Beaufort Nordost bestimmten das Regatta-Wochenende am Riedsee in Biblis. Jürgen Eiermann vom Segelverein Biblis nahm mit seinem Gesamtsieg die Ranglisten Punkte für die Deutsche Meisterschaft mit. Gefolgt von Klaus Reffelmann vom Westfälischen Yachtclub Delecke und Detlev Guminski vom Dreieich Segelclub Langen.
Drei Tage lang wurde die zweite Runde der Hessenmeisterschaft und der Ranglistenregatta Finn Dinghy ausgetragen. In der olympischen Einmannboot-Klasse traten 23 Boote an. Für den SV Biblis meldeten sich davon 12 Segler an. „Wir hatten ein qualitativ und quantitativ gut besetztes Feld. Die Top-Segler aus dem Südwesten waren alle da," berichtet Detlev Guminski, der hessische Finn Obmann. Das Wettfahrtleitungsteam unter Jens Krauss hatte die Regatta jederzeit fest im Griff. Auch er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf: „Wir hatten perfekten Wind, konstant drei bis vier Beaufort stark und in den Böen oft 5 Beaufort. Wir konnten deshalb auch die sogenannte „Pump-Regel Nummer 42 aussetzen."
Die vier gültigen Läufe über je fünf Runden im klassischen Up and Down-Kurs wurden im Schnitt in 40 Minuten absolviert. So konnten am Samstag schon drei Läufe gewertet werden. Am Sonntagmorgen starteten die Finn Dinghy Segler zur letzten Wettfahrt und die Regatta endete pünktlich zum Mittagessen ohne weitere Vorkommnisse. „Lediglich ein Massenfehlstart führte zum Startabbruch, danach verlief der Wettkampf bis auf einige Kenterungen regelgerecht.
Die starken Böen führten zwar zu einigen Kenterungen, die die Segler souverän beherrschten. Die Männer vom DLRG mussten nicht eingreifen, sorgten jedoch jederzeit für Sicherheit auf dem See.
Favorit und Lokalmatador Jürgen Eiermann erwischte stets den besten Wind, passierte die Tonnen reibungslos und konnte die vorgegebene Strecke zweimal für sich entscheiden. Er nutzte klar seinen Heimvorteil in dem kleinen Bibliser Segel-Revier auf dem östlichen Riedsee. „Freies Pumpen bringt einfach noch mehr Geschwindigkeit, kostet aber auch enorm viel Kraft", erklärt er seine Strategie. Viele interessierte Zuschauer an Land konnten diese sportliche Finesse mitverfolgen.
Am Sonntagmittag wurde die Siegerehrung vorgenommen. Günther Probst vom Vorstand des Hessischen Seglerverbandes überreichte bei strahlendem Sonnenschein den Erstplatzierten der Hessenmeisterschaft Urkunden mit Bronze-, Silber- und Gold- Medaillen. Jürgen Eiermann erhielt Bronze. Die Plätze eins und zwei belegte die Familie Guminski mit Vater Detlev mit Gold und Sohn David mit Silber. „Die Hessenmeisterschaft wird nur unter „Hessen" ausgetragen. Die Segler müssen Mitglied in einem hessischen Club sein. Dann gibt es zwei Regatten die gewertet werden. Eine in Langen und eine in Biblis." Diese Jahr dominierte Detlev Guminski, der mit Germany 92 in Biblis Dritter wurde," erklärte Günther Probst die Wertung und überreichte die Medaillen.
Die Verpflegung mit ungarischem Gulasch, Spaghetti Bolonaise und Gegrillten Bratwürsten machte die Finn Regatta wieder zu einem fröhlichen Treffen. Für die Bewirtung sorgten die Mitglieder des SVB unter der Regie von Rainer Blüm und Sabine Kratz.
Artikel: Ulrike Falkenstein
IDM M-Boote 2017
Internationale Deutsche Meisterschaft der Marblehead-Boote mit großer internationaler Beteiligung
07. - 09. April 2017
Bereits am Donnerstag reisten die ersten Wohnmobile bei Kaiserwetter an. Frankreich,Italien, die Niederlande, Großbritannien, Polen und die Schweiz waren mit den Besten Modellbootseglern angereist. Die Deutschen Top-Favoriten maßen sich zurInternationalen Deutschen Meisterschaft 2015 am Riedsee auf dem Vereinsgelände desSegelverein Biblis e.V. mit den besten Seglern Europas. Hennig Faas vom SVB hatte alleHände voll zu tun, die Organisation der Regatten für die kleinen Boote auszurichten. Zehn Helfer waren im Einsatz, um das Event 2017 auf dem Clubgelände durchzuführen.
Professionelle Schiedsrichter aus Frankreich, England und der Schweiz sorgten diesesMal für die klaren Regeln. Kleine Proteste wurden sogleich geklärt und es gab keine weiteren Zwischenfälle. Bis auf den Wind. Wenn am Donnerstag zum Training noch gutgestartet werden konnte, lies der Wind bis Freitag allmählich nach. Am Sonntag war keinLauf mehr ordnungsgemäß möglich, so dass das weite Feld einvernehmlich aufgab.
"Trotzdem konnten 15 Läufe stattfinden in drei Gruppen, so dass das Feld immer besserwurde und sich am Schluss die Top-Favoriten messen konnten", berichtete Vereinsmitglied und Veranstaltungsleiter Henning Faas, "Großer Dank gilt heute den Anwesenden Profi-Schiedsrichtern, die eigens weit angereist waren. Diese werden auchbei der Weltmeisterschaft nächstes Jahr dafür sorgen, dass es faire Rennen geben wird."
Bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag war es spannend. Frankreich dominierte klarund Henning Faas konnte die Mediallen an die „Equipe tricolor" übergeben. YannikRosignol vom US Carmauy Voile gewann Gold, Mark Alazia vom FFV Silber und LaurentGerbeaud aus Bordeaux sicherte sich Bronze. Als Bester SVB-Segler schlug sich JürgenEiermann mit Platz 35 im hochkarätigen Feld wacker. Der FinnDinghy-Experte hältallerdings in der Deutschen FinnRangliste 2016 eine hervorragende siebte Position. Eiermann war auch im Vorfeld für die Organisation mitverantwortlich und betonte diegroßartige Zusammenarbeit von Verein, Deutschem und Hessischem Seglerverband und allen Akteuren. "Eine großartige Stimmung das ganze Wochenende über. Eine gute Empfehlung für den Segelverein Biblis als Gastgeber und danke auch an dem Catering-Team rund um Rainer Blüm.
Henning Faas stellte dem SV Biblis wieder ein hervorragendes Zeugnis für dieDurchführung dieses hochkarätigen Events aus. "Wir sind sehr zufrieden mit diesemTestlauf. Für die Weltmeisterschaft 2018 sind wir gut gerüstet und freuen uns schon heute auf viele Teilnehmer und Zuschauer."
Ulrike Falkenstein
Vorstand SV Biblis
Presse
Laser Regatta 2016
Olympische Laser-Klasse kämpft um die Hessenmeisterschaft
18. - 19. Juni 2016
„Das war die richtige Entscheidung," meint Marco Colombo, der Wettfahrtleiter der Laser-Regatta auf dem Riedsee. „Wir hatten die 29 Starter der Laser Standard- und der Laser Radial-Klasse extra gefragt, ob wir starten!". Nach heftigem Platzregen drehte der Wind plötzlich auf Südwest, damit war die Möglichkeit auf dem östlichen See zu segeln dahin. Nun liegt weiterhin eine Leitung quer im westlichen See, die nur eine schmale Öffnung lies. Die Regattateilnehmer nahmen dieses Hindernis jedoch in Kauf, damit überhaupt an diesem Wochenende die Wettkämpfe ausgetragen werden konnten. Am Samstag konnten somit zwei Läufe mit 3-4 Runden auf dem westlichen See gesegelt werden „Es ging ziemlich eng zu auf dem Wasser," erklärte SVB Lokalmatador Benjamin Kratz. „Aber das macht auch den besonderen Reiz aus. Deshalb kommen viele nach Biblis, weil das Revier so ist wie es ist." Enge Manöver um die Tonnen, Bug an Bug und so manche Kenterung machten die Rennen spannend. Die DLRG Biblis sorgte wie immer für zuverlässige Sicherheit bei bis zu 18 Knoten oder 4 bis 6 Beaufort. Das Regatta-Team vom Segelverein Biblis bestand aus erfahrenen Seglern. Es gab keinerlei Regelverstöße und ein fröhliches Beisammensein mit bewährter Clubverpflegung machte dieses Segelwochenende wieder zu einem familiären Segelerlebnis.
Vier Läufe mit einem „Streicher" wurden ausgetragen, so dass der schlechteste Lauf nicht zählte. Die Standard-Klasse mit dem größeren Segel gewann Maximilian Müller (DSCL) vor Thomas Laukhardt(SCU) und Darius Fegri (ebenfalls Langen). In der Laser-Radial-Klasse erreichte Felix Laukhardt (SCU)vor Sebastian Heyne (YCBayer Leverkusen) und Eva Deichmann (WSV-BL). Benjamin Kratz wurde als bester Bibliser Siebenter.
Am Sonntag-Mittag gab es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kleine Sachpreise, die Sieger der beiden Wettbewerbe erhielten einen Kristall-Pokal in Form einer Welle. Die hessische Laser-Obfrauüberreichte im Anschluss an die Siegerehrung die Urkunden für die Hessenmeisterschaft. Felix Laukhardt (Radial) und Maximilian Müller (Standard) heißen die diesjährigen Meister. Beide legten ein deutliches Ergebnis in ihrer Klasse vor.
Das Wettfahrt-Team mit Jörg Grothwinkel, Stefan Bauer, Jürgen Bruder und Bernhard Freiseis sorgten gerade bei der jugendliche Laser-Klasse für klare Regeleinhaltungen. Für Marco Colombo war es die erste Regatta, mit Ranglistenpunkten für die Deutsche Meisterschaft, die der gebürtige Amerikaner in Biblis leitete. Sportvorstand Andrea Hölscher war mit der Durchführung sehr zufrieden und dankte allen Beteiligten und dem Versorgungsteam, das für die rund hundert Gäste in gewohnter Weise für Speis und Trank alles bereithielt.
Artikel: Ulrike Falkenstein
IDM M-Boote 2015
Kleine Boote, großes Kino am Lake Ried in Biblis
18. - 20. September 2015
Internationale Deutsche Meisterschaft der Marblehead-Boote mit Top-Teilnehmerfeld Segeln: 44 RC-Segler aus 7 Nationen messen sich im Hessischen Biblis. Gastgeberverein SVB erlebte ein außergewöhnliches Event.
Bereits am Freitag reisten die ersten Wohnmobile an. Frankreich, Italien, die Niederlande, Großbritanien, Polen und die Schweiz war mit den Besten angereist. Die Deutschen Top-Favoriten mit Titelverteidiger Jürgen Peters aus Wuppertal trafen sich zur Internationalen Deutschen Meisterschaft 2015 am Riedsee auf dem Vereinsgelände des Segelverein Biblis e.V. Dieser stellte das Regatta-Team mit den erfahrenen Wettfahrtleitern Ralf Kratz und Marco Colombo. Die zusätzlichen Schiedsrichter Stefan Bauer und Reinhard Fuhr sorgten für klare Regeln.
Am Samstag wurde um zehn Uhr gestartet. Die Hightech-Boote zu Wasser gebracht und die Radio Control Fernsteuerungen eingestellt. Den Zuschauern bot sich ein buntes Bild von Segelschiffen im Miniformat. Trotzdem war die Regatta vergleichbar mit großen Schiffen. Die Vorfahrtsregeln müssen ebenso beachtete werden, nur eben vom Land aus. Und dies ist oft weit schwieriger zu beurteilen.
"So ein Feld haben wir noch nie gehabt", berichtete der Vereinsmitglied und Veranstaltungsleiter Henning Faas, "Großer Dank gilt heute den Anwesenden Reinhard
Fuhr als Vorsitzendem des Hessischen RC-Seglerverbandes und Lester Gilbert dem Vorsitzenden RC Weltverbandes. Und auch Rudi Baehr vom SVB, der seit vielen Jahren die Wertigkeit der M-Boot-Klasse fördert und unermüdlichen Einsatz dabei zeigt."
In einem Up and Down-Kurs wurden 6 Tonnen gelegt, die umfahren werden mussten. Auf beiden Seen wurden die Bojen geankert, damit je nach Wetterlage gewechselt werden kann. Ralf Kratz sorgte dafür, dass insgesamt 18 Wettfahrten in drei Gruppen ausgetragen werden konnten. Bei einem Leichtwind von zwei Beaufort war dies ein guter Schnitt. Der Musikalisch eingeleitete Countdown sorgte für Spannung beim Start der kleinen Renn-Segler. Schon gleich waren laute Protestrufe zu hören, die Teilnehmer wechselten oft die Position für eine bessere Sicht auf ihr Wettkampfgerät. Bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag war es hochemotional und spannend. Die Scoring-Damen gaben dann bekannt: Der Favorit aus Chelmsford in England Graham Bantock siegte vor dem Deutschen Jürgen Peters und Nigel Winkley aus Bremen. Bantock gilt weltweit als Top-RC-Segler. Der neue internationale Deutsche Meister dominierte die Regatta bereits vom ersten Lauf an und belegte in 4 von 6 Läufen Platz Eins.
Einzige Frau unter den Teilnehmern war Elke Wissmann. Sie war über 400 Kilometer von Lage im Kreis Lippe angereist. Mit ihrem Bruder nimmt sie bereits seit 1983 an internationalen Meisterschaften weltweit teil. Die RC Regatten führten sie schon nach New York, Australien und Südafrika. Die Modenäherin beherrscht die Fernsteuerung und das räumliche Sehen so gut, dass sie den 32. Platz erreichen konnte.
Bester SVB Segler und insgesamt drittbester Deutscher war Jürgen Eiermann, der auch im Finn Dinghy derzeit an Bord eine hervorragende Position hält. Eiermann war auch im Vorfeld für die Organisation mitverantwortlich und betonte die großartige Zusammenarbeit von Verein, Deutschem und Hessischem Seglerverband und allen Akteuren. "Eine Super-Stimmung das ganze Wochenende über. Eine großartige Empfehlung für den Segelverein Biblis als Gastgeber und danke auch an die Hotels: Das Artes in Lampertheim mit dem Shutteservice." Dem Catering-Team rund um Rainer Blüm und Marion Eiermann war es gelungen, die vielen Teilnehmer zu verköstigen.
Henning Faas stellte dem SV Biblis ein hervorragendes Zeugnis für die Durchführung dieses hochkarätigen Events aus. "Wir möchten wieder kommen. Gerne im nächsten Jahr. Und wenn wir uns anstrengen, können wir noch weitere attraktive Wettbewerbe unseres Hobbies nach Biblis holen."
Artikel: Ulrike Falkenstein